Coprin blockiert die Acetaldehydoxidase und damit den Abbau des Ethanols auf der Zwischenstufe des Acetaldehyd. Somit entspricht das Coprinussyndrom einer Acetaldehydvergiftung.
Latenzzeit:
Minuten bis 1h
Symptome:
Hitzegefühl, intensive Rötung von Gesicht, Hals, Nacken und Brust, Atemnot, Brutschmerzen, Schweißausbrüche, Angstzustände, Kollaps
Vertreter:
Coprinus atramentarius (Faltentintling)
Coprinus disseminatus (Gesäter Tintling)
Coprinus micaceus (Glimmertintling)
Coprinus picaceus (Spechttintling)
Clitocybe clavipes (Keulenfußtrichterling)
Lepiota aspera( Spitzschuppiger Stachelschirmling
Es ist Alkoholgenuss vor, während und bis zu 5 Tage nach dem Verzehr der genannten Arten zu vermeiden!
Literatur & Quellen
Flammer, René: Giftpilze : Pilzvergiftungen – Ein Nachschlagewerk für Ärzte, Apotheker, Biologen, Mykologen, Pilzexperten. 1. Aufl.. Aarau: AT Verlag, 2014
Kell, Volkbert: Giftpilze und Pilzgifte. Wittenberg Lutherstadt : Ziemsen, 1991
Roth; Frank; Kormann: Giftpilze Pilzgifte. Landsberg am Lech : ecomed verlagsgesellschaft mbH, 1990
Kreisel, Hanns: Handbuch für Pilzfreunde. 1. Die wichtigsten und häufigsten Pilze mit besonderer Berücksichtigung der Giftpilze. 5. Aufl.. Stuttgart: G. Fischer, 1983.
Schwantes, Hans O.: Biologie der Pilze : eine Einführung in die angewandte Mykologie. Stuttgart: Ulmer, 1996.